kurz und bündig - en bref
Erinnerung an Georges Schild (1935 bis 2022)
Mit Trauer erfuhren wir vom Tod von Georges Schild, der 87-jährig am 21. Februar 2022 verstarb. Er war Präsident des Schweizerischen Ganzsachen-Sammler-Vereins von 1990 bis 2008 und führte diesen Verein mit grosser Energie und Innovationsfreudigkeit. Es ist im Rückblick kaum zu glauben, mit welchen Aufgaben sich Georges Schild belastete: Er war während 25 Jahren der Hauptinitiator von vier «GABRA»-Ausstelllungen - dreimal als deren OK-Präsident. Im Weiteren war er Hauptverantwortlicher für die Herstellung mehrerer Ganzsachenkataloge, er weckte den «Ganzsachensammler» zum Leben (nachdem die Vereinszeitschrift während einiger Jahre nicht mehr erschienen war), er •war deren Redaktor und schrieb in elegantem Stil eine Vielzahl anregender Artikel zu Ganzsachenthemen. Im Rahmen der Vereinspublikationen erschien eine Monografie über die «Tübli»-Briefe; Georges Schild hatte sie für die GABRA 2017 verfasst.
Georges Schild behauptete mit viel Understatement, von Ganzsachen eigentlich nichts zu verstehen. Tatsächlich galt sein Hauptinteresse der Philateliegeschichte von Deutschland und Danzig, den Konzentrationslagern und Kriegsgefangenen sowie den Internierten m der Schweiz zwischen 1859 und 1946. Zu diesen Themen sammelte und publizierte er.
Georges Schild (links) mit Klaus Weis, Präsident des DASV, während der Ehrung mitderSAVO-Plakette 2016 für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Postgeschichte, insbesondere für die tiefgreifende Forschung zur Kriegsgefangenenpost vom Siebenjährigen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg und zu den Schweizer Ganzsachen
Er stellte national und international aus und erhielt mannigfache AusZeichnungen für die mit viel Kenntnis zusammengetragenen Ausstellungssammlungen.
Er war mit vielen Philateliekollegen bekannt und befreundet, er war Mitglied mehrerer Vereine. Und der prominent gewordene Philatelist leitete während einiger Jahre das Consilium.
Ulrich Fehlmann
Der BDPh organisiert zwei Virtuelle Ausstellungen - «Last-minute»-Möglichkeit zur Qualifizierung zur IBRA:
Leider sind auch dieses Jahr viele Briefmarkenausstellungen ausgefallen. Der BDPh organisiert daher vom 3. bis 24. September 2022 zwei virtuelle Ausstellungen: Zum einen eine virtuelle Naposta im Rang 1. Diese Ausstellung richtet sich ganz besonders an Aussteller, die sich noch zur Teilnahme an der IBRA im Mai 2023 qualifizieren wollen. Parallel •wird die «Modern 2022» ausgerichtet, die als regionale Briefmarkenausstellung v. a. auf Erstaussteller ausgerichtet ist und auf erfahrene Aussteller, die Lust haben, sich einmal an einem «modernen» Thema zu versuchen. Wir haben den Schnittpunkt bewusst bei 1949 gewählt, was die Auswahl an Themen deutlich breiter macht.
Mehr Informationen, die Ausstellungsordnungen sowie die Anmeldeformulare finden Sie unter www.bdph.de/napoastamodern