Vielen Dank, Hans Schwarz
Die weltweit älteste noch existierende philatelistische Zeitschrift ist der «American Philatelist». Ihre erste Ausgabe wurde im Januar 1887 veröffentlicht. Einige Monate später, im November 1887, wurde die Zweitälteste noch existierende Zeitschrift, «L'Echo de la timbrologie», der philatelistischen Öffentlichkeitvorgestellt.
Die überraschende Dritte ist die «Schweizer Briefmarken Zeitung» (SBZ), die offizielle Zeitschrift des Verbandes Schweizerischer Philatelisten-Vereine (VSPhV), die erstmals 1888 erschien!
Seit knapp 20 Jahren liegt die SBZ in den erfahrenen Händen ihres Chefredaktors Hans Schwarz. Was nicht viele wissen, ist, dass die SBZ bei der Übernahme durch Hans Schwarz keine schwarzen Zahlen geschrieben hatte. Hans Schwarz war in diesen 20 Jahren nicht untätig, sondern hat die SBZ gut geführt und er hat gut gewirtschaftet. So konnte er einen «Fonds SBZ» ins Leben rufen, der heute doch sage und schreibe noch über CHF 200'000- enthält. Auch konnte dank der SBZ ein Fonds für Spezialprojekte mit ursprünglich über CHF 300'000.- errichtet werden. Hans Schwarz hat nicht nur seine Fans, er hat auch seine Feinde. Er sagt, was er meint. Und dies gefällt oder missfällt. Kann man oder muss man allen gefallen? Nun, das ist die Persönlichkeit Hans Schwarz. MUSS man oder soll man einen Menschen ändern? Wie würden Sie dies erleben, wenn man versuchen würde, Sie zu ändern?
Unanfechtbar ist die Tatsache, dass Hans Schwarz während fast 20 Jahren eine Verbandszeitschrift mit Niveau publiziert hat und in der letzten Zeit, wie alle Zeitschriften auch, mit den Papierproblemen, den steigenden Kosten und den sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen hatte. Und die Situation hat er den Umständen entsprechend gut gemeistert. Vielen Dank im Namen des Verbandes.
Auf die letzte Delegiertenversammlung am 5. November 2022 möchte ich nicht zurückkommen (alea jacta est) und verweise lediglich auf das Editorial vom Januar 2023: «Vox populi, vox dei?»
Lieber Hans, mir bleibt nur, im Namen des Verbandes, seiner Mitglieder und ganz persönlich, mich bei Dir für die geleistete Arbeit als Chefredaktor ganz herzlich zu bedanken. Dass Du schon neue Projekte hast, wundert mich nicht, denn eine «Duracell-Batterie» hat nicht die Hälfte deiner Energie. Alles Gute, und vor allem eine solide Gesundheit, für Deine Projekte und Deine weiteren Zukunftspläne. Du bleibst uns ja noch als Leiter des Ressorts «Verlag SBZ» erhalten.
Antwort von Hans Schwarz
Lieber Roberto Hab ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen. Du hast recht mit Deiner Bemerkung in Deinem Begleitschreiben zu diesem Text: Ich lege auf Lobhudeleien in eigener Sache nicht den geringsten Wert. Und es gibt nur wenige Vertreter in der Schweizer Philatelie, von denen ich Worte wie von Dir vorbehaltlos annehme.
Mein letztes Editorial hätte den Titel getragen: «Servir et disparaftre». So halte ich das auch und erspare meinen Leserinnen und Lesern dank Deinen Zeilen, lieber Roberto, einige abschliessende giftige Pfeile.
Ich danke «Freund und Feind» für das entgegengebrachte Vertrauen und wünsche Ihnen alles Gute! Hans Schwarz