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Grüezi


Kurt Strässle

Als mich Christina gebeten hat, zum Thema «Verborgene Schätze» das Vorwort zu schreiben, habe ich mich unvermittelt in meine Kindheit zurück versetzt gefühlt. 1966 durfte ich im Fernsehen den Vierteiler «Die Schatzinsel» sehen. Und sogleich hat mich die Abenteuerlust gepackt. Zusammen mit meinen Freunden habe ich mich auf die Suche nach «meinem» verborgenen Schatz gemacht. In alten und zum Teil leer stehend Häusern, im nahen Wald und in Keller und Estrich der Familien haben wir gesucht. Gefunden? 
Nein, gefunden haben wir den Schatz nicht. 
So oder ähnlich dürfte es heute vielen Erwachsenen – und Junggebliebenen-ergehen, wenn sie das philatelistische Erbe ihres Grossvaters oder Onkels übernehmen. Befindet sich in der umfangreichen Sammlung eventuell ein verborgener Schatz? Eine bisher nicht erkannte oder bewusst verschwiegene Rarität und Besonderheit? Meist endet die Suche danach, wie bei mir in der Kindheit, mit einer Enttäuschung. Wieso eigentlich? Meines Erachtens liegt die Besonderheit einer Briefmarkensammlung nicht im monetären, sondern im kulturellen Wert. Eine über all die Jahre akribisch und mit viel Engagement und Fachwissen gewachsene Sammlung hat einen hohen kulturellen Wert. Dies gilt es zu erkennen und zu vermitteln. Dieses Bestreben wird die Stiftung zur Förderung der Philatelie zusammen mit dem VSPhV weiterhin unterstützen.