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Sylvias Schlusswort


Sylvia Kälin

Bauernregeln. Règles agricoles.

Schon Aristoteles und Galileo Galilei beschäftigten sich mit dem Phänomen Wetter und versuchten es wissenschaftlich zu erklären.

Erst im 17. und 18. Jahrhundert entwickelten sich aus bestimmten Wetterlagen oder natürlichen Ereignissen Wettervorhersagen. Es gab keine Messgeräte und die Menschen mussten sich auf ihr Gefühl und ihre Erfahrungen verlassen. So entstanden die Bauernregeln, die eine Mischung aus Aberglauben und naturwissenschaftlichen Wetterbeobachtungen sind, oft aber dennoch zutreffen.

 

Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn’,

hat der Bauer viel Freud und Wonn’.

(24. März)

Pankraz, Servaz, Bonifaz und
die kalte Sophie vorher lach nie.

Hundstage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr, werden Regen sie bereiten, kommen nicht die besten Zeiten.

(23. Juli bis 23. August)

Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert das Wetter oder bleibt wie es ist.

Kräht er auf dem Huhn, hat das

mit dem Wetter nichts zu tun.

Die Wätterschmöcker, die muss man gesehen haben. Eine Mitgliedschaft kostet CHF 10, dafür wird ein währschaftes Essen serviert. Anwesend an der GV sind  im Schnitt an die 400 Personen. Eine Riesenfamilie! Generalversammlung der Wätterschmöcker am Freitag, 25. April 2025, um 20.00 Uhr Markthalle Rothenturm

Seit 1947 existiert der Verein der Innerschweizer Meteorologen, Wätterschmöcker, die sich halbjährlich an ihren Versammlungen treffen. Die Wettervorhersagen dieser einheimischen Männer beruhen auf ihren Beobachtungen und dem Verhalten von Natur und Tieren. Holdener Martin, Musers, rechnet mit einem normalen Frühling. Jöri ist der Ansicht, der Frühling sei zu nass und eher zögerlich. Alois, Tannzapfen, meint der Winter sei sudlig wie auch der Frühling. Karl, der Naturmensch, ist optimistisch. Der Frühling zeigt sich zur rechten Zeit und wird recht gut. Der Tobel-Kari dagegen behauptet, der Frühling zögert. Die Wetteraussichten vom Herrenbödler tönen versöhnlich: Der Frühling kommt rechtzeitig auf die Ostertage. Vielleicht verlassen wir uns alle doch lieber auf die Fachleute, unsere Meteorologen vom SRF.