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Lesermeinungen

Druckfrische Abarten

Woher kommen die Abarten-Bogen (ungezähnt, verschobener Druck, fehlende Farben usw.) in den Werbezeitschriften von Handelsfirmen? Sollten diese gar nicht in den Umlauf gelangen, sondern vernichtet werden? Werden sie extra produziert und unter der Hand gehandelt? Müssen die Schalterbeamtinnen und –beamten nicht defekte oder sonst wie abweichende Marken der Ausgabestelle zurückgeben, wo sie dann vernichtet werden? Können Angestellte, die solche Abweichungen (Abarten) feststellen, diese legal gleich von ihrem Arbeitgeber kaufen? Was spielen Händler dabei für eine Rolle? Werden ihnen diese «Fehldrucke» bewusst verkauft? Was spielt die Post als Herausgeberin dabei für eine Rolle? Hat es undichte Stellen oder wird da ganz einfach ein Geschäft gemacht? Diese Abarten werden ja wohl kaum als Frankatur gebraucht und sind deshalb für die Post lukrativ.

David Pfister, Thun, arch.pfister@bluewin.ch

Ausgabenmanie der Post

Im Jahre 2024 hat die Post ca. 40 neue Briefmarken herausgegeben, die kaum mehr gebraucht werden. Im ersten Quartal 2025 sind es bereits 20 Marken. Und Freimarken werden statt alle 10-20 Jahre viel häufiger emittiert. Die Ausgabenpolitik der Post ist ein Versuch, eine sterbende Institution zu erhalten. Die frühere Wertzeichenverkaufsstelle hat vor vielen Jahren einen guten Überschuss an die Rechnung der Post erarbeitet. Inzwischen dürfte dieser Überschuss klein geworden oder ganz verschwunden sein. Die Zahl der Briefmarkensammler nimmt laufend ab und es werden immer weniger Briefe geschrieben. Aufgrund dieser Entwicklung wäre es logisch, die Zahl der Sondermarken pro Jahr zu reduzieren. Doch die zuständige Stelle macht das Gegenteil. Sie versucht mit allen Mitteln, ihre Daseinsberechtigung zu beweisen. Dies mit immer mehr Sonderausgaben und allen möglichen weiteren Aktivitäten. Einmal wurden die Leser der «Lupe» sogar gefragt, ob sie es begrüssen würden, wenn die Stelle ihre Tätigkeit ausserhalb der Briefmarken verstärken würde. Das sind alles Zeichen, dass die Ausgabestelle für Briefmarken zu gross ist. Doch es ist eine alte Erfahrung: beim Staat ist es nie möglich, eine Administration zu verkleinern oder abzuschaffen. Aufgrund der oben geschilderten Entwicklung wäre es logisch, wenn die zuständige Abteilung halbiert oder noch stärker verkleinert würde. 10-15 Sondermarken pro Jahr würden genügen und die Post könnte einige Löhne einsparen ...

Martin Röthlisberger, Arosa

Ausgabepolitik der Schweizerischen Post

Dieses Thema bewegt die Gemüter. Da wir schon viele Leserbriefe dazu veröffentlicht haben, ersuchen wir Sie, keine diesbezüglichen Leserbriefe mehr einzureichen. In dieser Ausgabe werden vorerst letzte Meinungen zu diesem Thema veröffentlicht.

Die Redaktion