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Lesermeinung

Röntgenuntersuchung Ateliographie
SBZ 5|2025 und 11|2025

Ich möchte mich bei Erich Andersag, dem Autor des Artikels Röntgenunter­suchung ­- Ateliographie in der SBZ von Mai und November 2025, bedanken. Es ist ein äusserst spannender Artikel. Schon allein auf die Idee zu kommen, die Marken zu röntgen, ist nicht alltäglich. Und genau um dieses nicht Alltägliche geht es. Der Artikel ist interessant und spannend, wird aber für den alltäglichen Gebrauch für die Sammler nicht viel bringen, denn: wer hat schon ein Röntgengerät zu Hause? Wenn Sie die Verordnung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) über den Strahlenschutz bei medizinischen Röntgensystemen vom 26. April 2017 durchlesen, werden Sie feststellen können, dass die Bestimmungen quasi nur noch von Radiologen eingehalten werden können. Während des Medizinstudiums wurde uns das ALARA-Prinzip (Akronym für: As Low As Reasonably Achievable = So niedrig wie vernünftigerweise erreichbar) eingehämmert. Ist das Röntgen einer Marke eine Indikation? (Cave: Artikel 3 der Verordnung: Rechtfertigung: Jede radiologische Untersuchung erfordert eine indikationsbasierte Rechtfertigung nach den Artikeln 28 und 29 StSV). Auf die Kosten möchte ich schon gar nicht eingehen. Aufruf an die Forscher unter den Philatelisten: Könnte jemand ein Gerät entwickeln, mit dem gleichen Grundprinzip der Röntgenuntersuchung jedoch ohne Strahlung?

Roberto Lopez, CPhH